Ein Sommer ohne Freizeiten ist in der Jugendarbeit kaum denkbar. Zumindest war das vor Corona-Zeiten noch so. Dieser Sommer wird jetzt ganz anders für Jugendliche im Kirchenkreis Lüneburg. „Das ist schmerzlich für viele Jugendliche, ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeitende!“ so Kirchenkreisjugendwart Frank Jonas. Ebenso wie viele andere Jugendverbände hat die Evangelische Jugend auf Kirchenkreisebene ihre Sommerfreizeiten komplett abgesagt. Auch die Freizeiten, die von einzelnen Kirchengemeinden angeboten werden stehen auf der Kippe bzw. sind schon abgesagt. „Unsere Sommermaßnahmen sind teilweise seit dem letzten Jahr schon ausgebucht und größtenteils mit viel ehrenamtlichen Engagement vorbereitet. Wir haben lange abgewogen, was möglich und vertretbar ist“ so Jonas.
Besondere Risiken liegen unter den Pandemie-Bedingungen in der Umsetzung von Mehrbettzimmern oder Gemeinschaftszelten und der gemeinsamen Nutzung von Küchen bei Selbstverpflegungshäusern sowie die Anreise mit Reisebussen. „Auch wenn die Absage für alle Seiten schmerzlich ist, so ist sie doch einvernehmlich mit den verantwortlichen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden der Leitungsteams getroffen worden.“
Das stimmt insofern zuversichtlich, sagt der Kirchenkreisjugendwart, da jetzt die Planungen anlaufen, was alternativ möglich sein kann. „Ein Sommer ohne Programm, ohne Gemeinschaft und Erlebnisse, ohne kleine Abenteuer, Andachten und Begegnungen – das ist für uns undenkbar.“ Aktuell treffen sich schon die Teams in den Gemeinden und auf Kirchenkreisebene, so Jonas weiter. „Das ist ja auch unsere ganz große Stärke: Diese Kreativität, die die Jugendlichen Teamer*innen immer wieder mit einbringen. Diese Motivation – jetzt erst recht, damit dieser Sommer mit Abstand ein ganz besonderer wird!“ so Diakon Jonas, der sich schon auf die ersten Planungstreffen des Kirchenkreisjugendkonventes freut, die unter dem Motto stehen: „Unser Sommer wird bunt!“