Leider musste ich heute schweren Herzens unsere Taizé Freizeit absagen.
Bei den Gesprächen und Mails in den letzten Stunden und Tagen ist mir deutlich geworden, wie viele Menschen gar nicht an sich denken, sondern an Andere. Die Sorgen sind vielfach nicht bei der eigenen Gesundheit, sondern es soll vermieden werden, dass man selber als Virustransport andere gefährdet. Auch bei der Absage der Jugendherberge ist mir deutlich geworden, wieviel es wert ist, ein gutes Wort zu sprechen. Für viele Unternehmen und Menschen geht es gerade um Existenzen und um Arbeitsplätze.
Das denken an andere über das eigene Wohl stellen - Ruhe bewahren und "ein gutes Wort sprechen" - Das sind für mich wahre Hoffnungszeichen und Lichtblicke in diesen Tagen!
Wir können alle helfen, jeder nach seinen Möglichkeiten. In dem wir ruhig und besonnen vorgehen, freundliche und gute Worte für die Mitmenschen aufbringen und all unsere Sorgen und Hoffnungen für uns und andere in unsere Gebete aufnehmen.
Scheinbar entschleunigt sich gerade das ganze Leben gezwungener Maßen. Taizé ist für mich DER Ort für Entschleunigung: eine Auszeit - ein Stillwerden - ein Innehalten. Wenn wir also auch nicht hinfahren so tröste uns, dass auch weiterhin in Taizé tagtäglich gebet wird. Und warum sollten wir nicht auch von zu Hause aus in Gedanken am Morgen, Mittag oder Abend in die Gebete einsteigen?
Taizé ist ein wunderbarer Ort - aber es ist noch mehr und etwas trage ich davon bei mir und möchte es euch auch mitgeben: Taizé ist immer wieder die Einladung und Erinnerung zur Entschleunigung: eine Auszeit - ein Stillwerden - ein Innehalten - unabhängig von Ort und Zeit!
Euch allen Gottes Segen für das, was ansteht und vor allem Gesundheit!